Viel Stress und das Bedürfnis nach Sicherheit: So fasst der aktuelle „Millennial Survey“ des Beratungsunternehmens Deloitte die Einstellung einer ganzen Generation gegenüber der Zukunft zusammen. Wir fordern daher, kommende Gesetze und Landtagsbeschlüsse auf „Generationenverträglichkeit“ prüfen zu lassen.

 

„Wenn sich rund 56 Prozent aller Millennials um ihre finanzielle Zukunft sorgen und rund die Hälfte angibt, unglücklicher zu sein als die Generation ihrer Eltern, sollte dies mehr als nur ein Notruf für die politischen Verantwortungsträger in unserem Land sein,“ so unser Landesobmann Sebastian Steiner zum „Millennial Survey“, der von Deloitte veröffentlicht wurde. „Nicht nur aufgrund von Corona ist die generationengerechte Politik in den Hintergrund gerückt worden und spielt nicht jene Rolle in politischen Entscheidungen, wie sie es sollte. Diese müssen immer im Hinblick auf die jüngeren aber auch älteren Generationen getroffen werden,“ so Sebastian weiter.

Es braucht Perspektiven für die Jugend!

„Im Burgenland hören wir immer wieder von Jugendlichen, die das Bundesland verlassen, da sie wenig Zukunftsperspektiven im Burgenland sehen. Hier muss unsere Landesregierung dringend dagegenwirken und sich dafür einsetzen, dass junge Menschen sich eine gesicherte Zukunft aufbauen können,“ so Sebastian Steiner.

Unser Landesobmann spricht auch das 1-2-3 Ticket an, welches von Landeshauptmann Doskozil kritisiert wurde: „Wenn man so wenig in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel an Energie und Geld investiert, darf man danach nicht andere dafür verantwortlich machen und Initiativen kritisieren, die Öffis attraktiver machen. Wir fordern schon lange, dass im Burgenland mehr in ein nachhaltiges und leistbares öffentliches Verkehrsnetz investiert wird.“

Es braucht einen Generationencheck im Burgenland!

Abgesehen von der aktuellen Corona-Krise werden Gesetze oft beschlossen, ohne sich Gedanken über die finanziellen Auswirkungen auf die kommenden Generationen zu machen. Wir fordern daher, kommende Gesetze und Landtagsbeschlüsse auf „Generationenverträglichkeit“ prüfen zu lassen. Unser Landesgeschäftsführer Thomas Haffer dazu: „Ein Generationencheck würde transparent aufzeigen, welche Auswirkungen Gesetze und Landtagsbeschlüsse auf die kommenden Generationen haben. Es muss dem ein Ende gesetzt werden, dass ständig Politik auf dem Rücken der jungen Generation gemacht wird.“

Jugendliches Engagement muss gefördert werden!

Fast die Hälfte aller Jugendlichen geben an, die meiste Zeit gestresst zu sein und Zeitdruck zu verspüren. Leider bleibt daher auch wenig Zeit für freiwilliges Engagement in den Gemeinden. „Dieses Engagement ist eine wesentliche Stütze unserer Gesellschaft und sorgt vor allem in den kleinen Gemeinden des Burgenlandes für eine wichtige Belebung der Dorfgemeinschaft. Es müssen Anreize geschaffen werden, um freiwilliges Engagement zu fördern und dafür zu sorgen, dass dieses auch wertgeschätzt wird und beim Arbeitgeber nicht als negativ angesehen wird,“ so Jacqueline Berghöfer. „Wir fordern die burgenländische Landesregierung auf, dafür zu sorgen, dass freiwilliges Engagement belohnt und gefördert wird und vor allem jetzt auch mit der Corona-Krise für finanzielle Unterstützung gesorgt wird. So soll dem Vereinssterben entgegengewirkt werden“, so Jacqueline abschließend.

Es braucht Perspektiven in der Ausbildung und am Arbeitsmarkt!

Die Corona Krise hat gezeigt, dass Homeoffice kein Märchen, sondern auch ganz einfach Realität sein kann. „Diese flexiblen Arbeitsweisen zwischen Anwesenheit im Büro und Homeoffice sind eine große Chance für den ländlichen Raum, um ein Abwandern in die Ballungsräume zu vermeiden. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist aber auch eine ordentliche digitale Infrastruktur. Schon lange fordern wir in diesem Bereich Verbesserungen. Fakt ist leider, dass unser Bundesland hier noch hinterherhinkt.“, so Katharina Galumbo. „Die Jugendlichen im Burgenland brauchen Perspektiven, um auch weiterhin in unserem Land leben zu wollen. Für die Studierenden wollen wir einen Hochschulstandort mit Mehrwert, für die Lehrlinge gesicherte und geförderte Lehrplätze und für unsere Schülerinnen und Schüler einen innovativen und zukunftsorientierten Schulstandort.“, so Katharina abschließend.